ENTDECKE UNVERGESSLICHE ORTE UND ERLEBNISSE WELTWEIT

From Gibraltar to the Caribbean: Crossing the Atlantic by Sail
Sailboat crossing the Atlantic

Von den Kanaren in die Karibik:

Routenübersicht: Von Europa in die Tropen

Die Atlantiküberquerung von den Kanaren in die Karibik zählt zu den größten Abenteuern des Segelsports – eine Reise, die die Faszination der Hochseeschifffahrt mit dem Versprechen türkisblauer Gewässer und palmengesäumter Inseln verbindet. Auf rund 2.700 Seemeilen folgt man einer legendären Route, die einst von Entdeckern und Händlern befahren wurde – und heute von modernen Abenteurern, die das ultimative Offshore-Erlebnis suchen. 👉 Die Überquerung selbst beginnt meist mit einem südlichen Kurs, um die stetigen Nordost-Passatwinde einzufangen. Anschließend wendet sich der Kurs nach Westen – geradewegs in Richtung Karibik. Die Passage über den Atlantik ist eine Prüfung für Seemannschaft, Teamgeist und Selbstvertrauen. Unterwegs feiert die Crew wichtige Meilensteine – das Erreichen der Halbzeit, das erste Sichtung fliegender Fische oder schließlich die ersehnte Ankunft nach Wochen auf offener See. Für viele ist diese Reise mehr als nur eine Überquerunng: Sie ist ein unvergessliches ein Erlebnis, das Segler für immer verbindet. Wer nach der Weite des Atlantiks in der Karibik ankommt, wird empfangen von warmen Brisen, glitzerndem Wasser und der lebendigen Kultur der Inseln. Ob erfahrener Skipper oder Crewmitglied auf der ersten Ozeanüberquerung – die Route von den Kanaren in die Karibik ist ein wahres Bucket-List-Abenteuer, das deine Segelgeschichte für immer prägt.



Die Passatwind-Route


Die meisten Segler folgen der traditionellen Passatwind-Route nach Süden zu den Kanarischen Inseln, bevor sie den Sprung nach Westen in die Karibik wagen. Diese Route nutzt die verlässlichen Nordost-Passatwinde und vermeidet die windstillen Zonen nahe des Äquators.


Wichtige Zwischenstopps


  • Kanarische Inseln – Letzte Vorbereitungen
  • Kap Verde – Optionaler Zwischenstopp auf der südlichen Route
  • Inseln über dem Winde – Landfall in der Karibik

Wann den Atlantik überqueren: Beste Jahreszeiten & Wetterfenster


Timing ist alles für eine reibungslose Atlantiküberquerung. Die beste Saison liegt zwischen November und Januar, wenn die Passatwinde am verlässlichsten sind und die Hurrikansaison vorbei ist. In diesem Zeitraum gilt:


  • November: Frühe Abfahrten nutzen die konstanten Passatwinde (20–25 Knoten)
  • Dezember: Der beliebteste Monat für die Überquerung mit etwa 85 % günstigen Bedingungen
  • Januar: Leichtere Winde (15–20 Knoten) für entspanntes Segeln


Info: Our crossing starts around the 15.th of November together wit the departure of the the famous ARC rally.

Atlantic weather patterns

Vorbereitung auf deine Atlantiküberquerung


Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für eine sichere, erfolgreiche und angenehme Atlantiküberquerung. Wochen auf See bedeuten, dass Boot und Crew auf alles vorbereitet sein müssen – von technischen Ausfällen über Wetterumschwünge bis hin zu langen Tagen auf dem offenen Meer. Gute Vorbereitung schafft nicht nur Sicherheit, sondern auch Vertrauen und Teamgeist innerhalb der Crew.



Bootsvorbereitung


Unser Boot wird vor der Abfahrt einer vollständigen Sicherheitsinspektion unterzogen. Dazu gehören eine gründliche Kontrolle des Riggs, ein Motorservice, die Wartung von Segeln und Winschen sowie ein aktualisiertes Inventar an Ersatzteilen und wichtigen Werkzeugen. Alle sicherheitsrelevanten Ausrüstungsgegenstände – wie Rettungsinsel, EPIRB, Schwimmwesten, Feuerlöscher und Erste-Hilfe-Set – werden überprüft und gewartet. Wir stellen sicher, dass unsere Navigationssysteme und der Autopilot zuverlässig funktionieren – und führen immer Ersatzseekarten mit.

🧭 Du brauchst eine druckbare Checkliste?

Checkliste für die Atlantiküberquerung herunterladen


Crew-Vorbereitung


Eine gut vorbereitete und zufriedene Crew ist genauso wichtig wie ein gut ausgestattetes Boot. Unser Team nimmt sich Zeit, um Wachen auf See zu üben, Mann-über-Bord-Manöver zu trainieren und Notfallszenarien durchzugehen. Klare Aufgabenverteilung für Navigation, Kochen, Wartung und Kommunikation sorgt dafür, dass sich jedes Crewmitglied sicher und wohl in seiner Rolle fühlt.

„Ich kannte vor der Reise niemanden von den anderen Gästen – aber schon am zweiten Abend haben wir gemeinsam gekocht, Geschichten erzählt und gelacht wie alte Freunde. Der Ozean verbindet Menschen wie nirgendwo anderes.“

– Lucas M., Crewmitglied der Atlantiküberquerung 2023


Auch mentale Vorbereitung zählt: Die Atlantiküberquerung ist ein Test für Geduld und Anpassungsfähigkeit. Plane im Voraus für ruhigere Phasen – mit Büchern, Musik, Spielen und kleinen Ideen, um Meilensteine auf See zu feiern.

Für weitere Tipps zur Vorbereitung schau dir unsere ausführlichen Blog-Artikel an oder kontaktiere unser erfahrenes Team für eine persönliche Beratung – bevor du an Bord kommst!

Sailboat preparation

Alltag während der Überfahrt


Ozeanüberquerungen verwandeln Zeit in einen ganz eigenen Rhythmus – bestimmt nicht von Uhren oder Kalendern, sondern von der Natur und den Bedürfnissen des Bootes. Das Leben verlangsamt sich, und doch bringt jeder Tag kleine Herausforderungen und neue Entdeckungen mit sich. Routinen sind wichtig, aber jede Crew entwickelt unterwegs ihre eigenen Rituale und besonderen Momente.



Wachsysteme


Die Crew organisiert rund um die Uhr 3- bis 4-stündige Wachsysteme, sodass immer jemand an Deck ist – mit Blick auf die Segel, die Instrumente und den Horizont, um Schiffe oder Squalls frühzeitig zu erkennen. Eine Nachtwache auf dem Ozean hat etwas Magisches: In eine Decke gewickelt, steuert man das Boot nach den Sternen, während es lautlos durch die dunkle See gleitet, deren Oberfläche von Biolumineszenz glitzert – wie Sternenstaub auf dem Wasser. Manchmal tauchen Delfine auf und ziehen leuchtende Spuren, als würden sie mit Licht malen. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang werden zu heiligen Momenten des Tages, und die Gespräche beim Wachwechsel verbinden die Crew wie ein unsichtbares Seil aus Vertrauen. Wie in einem gut abgestimmten Orchester zählen klare Kommunikation, Vertrauen und Flexibilität – sie halten das Boot sicher und die Stimmung an Bord harmonisch.



Mahlzeiten an Bord


Eine Crew für 30 Tage auf See zu versorgen, ist ein Abenteuer für sich! Vor der Abfahrt wird die Kombüse mit haltbaren Lebensmitteln bestückt: Pasta, Reis, Bohnen, Dosen-Gemüse und H-Milch. In den ersten Tagen genießt man noch frisches Obst, Eier und Käse – bis die Vorräte zur Neige gehen. Kreativität in der Kombüse ist entscheidend: Viele Crews backen ihr eigenes Brot, probieren internationale Rezepte aus oder veranstalten „Galley Games“ wie Themenabende oder Gerichte mit geheimen Zutaten. Die Mahlzeiten werden zu festen Ankerpunkten des Tages, an denen sich alle versammeln, um Geschichten zu teilen und den nächsten Etappenabschnitt zu planen. Auf langen Passagen wird oft mit einem Augenzwinkern vom „Passagegewicht“ gesprochen – dank großzügiger Portionen und dem ständigen Duft frisch gebackener Leckereien.



Freizeit an Bord


Wenn man gerade keine Wache hat oder im Einsatz ist, ist das Leben auf See einfach – und gleichzeitig unglaublich erfüllend. Die Crew liest Romane, hört Musik oder Podcasts, führt ein Logbuch oder spielt endlose Runden Karten oder Schach. Oft wird eine Angelschnur nachgeschleppt – auf der Suche nach Mahi-Mahi oder Thunfisch – und ein erfolgreicher Fang bringt nicht nur Freude, sondern auch Abwechslung auf den Speiseplan. Viele Crews veranstalten Quizabende, Filmnächte oder spontane Musiksessions. Das tägliche Positionsupdate zur Mittagszeit wird zu einem festen Ritual, und Wetten auf die Ankunftszeit sorgen für spielerischen Ehrgeiz. Ein besonders erwarteter Moment ist die traditionelle „Halbzeit-Party“, bei der die Crew das Erreichen der Mitte des Atlantiks mit einem besonderen Essen, kleinen Geschenken und viel Lachen feiert. Jede Überquerung wird zu einer Sammlung solcher Erinnerungen – eine Mischung aus Alltag und Überraschung, Stille und Gemeinschaft, Herausforderung und Belohnung.


Unterhaltung außerhalb der Wache

Lange Ozeanpassagen bieten viele ruhige Momente. Ob bei der Nachtwache, nach dem Mittagessen oder beim Warten auf den Wind – hier sind einige bewährte Favoriten, um den Kopf aktiv zu halten und die Stimmung an Bord hochzuhalten.


Bücher zum Versinken

  • Adrift by Steven Callahan – a real-life survival story at sea
  • Sea Change by Peter Nichols – memoir of a solo Atlantic crossing
  • Endurance by Alfred Lansing – the legendary Shackleton expedition


Spiele & gemeinsamer Spaß

  • Uno oder Dobble – schnell, einfach und wasserfest
  • Story Cubes – kreatives Geschichtenerzählen unter dem Sternenhimmel
  • Offline-Quizspiele oder kartenbasierte Spiele wie Coup oder Hanabi – ideal für lange Abende und Teamrunden



Bereit für dein Atlantik-Abenteuer?

Starte noch heute mit der Planung
Life aboard during crossing

Sicherheit und Navigation auf offener See


Moderne Technologien wie GPS, Satellitenkommunikation und fortschrittliche Wetterrouting-Systeme haben Ozeanüberquerungen sicherer gemacht als je zuvor. Doch echte Sicherheit auf offener See basiert weiterhin auf gründlicher Vorbereitung, Respekt vor den Elementen und einer gesunden Portion Seemannschaft. Der Atlantik kann atemberaubend schön, aber auch unberechenbar sein – deshalb müssen Sicherheit und Navigation für jede Crew oberste Priorität haben.

Vor der Abfahrt ist es entscheidend, alle Sicherheitsausrüstungen sorgfältig zu überprüfen: Rettungsinseln, EPIRBs, Lifebelts, Signalraketen und persönliche Notsender müssen kontrolliert und schnell erreichbar sein. Jedes Crewmitglied sollte wissen, wie man das UKW-Funkgerät und das Satellitentelefon bedient, wo sich der Erste-Hilfe-Kasten befindet und wie Feuerlöscher sowie die Notsteuerung verwendet werden. Übungen wie Mann-über-Bord-Manöver, Brandbekämpfung und das Verlassen des Schiffs sind keine bloße Formsache – sie retten im Ernstfall Leben.

Während der Überfahrt bedeutet gute Navigation mehr als nur dem Plotter zu folgen. Die Crew sollte ein Logbuch führen, die Position regelmäßig mit GPS und Papierseekarten überprüfen und stets auf potenzielle Gefahren wie Schiffe, Squalls oder treibende Objekte achten. Der Einsatz verschiedener Navigationshilfen – inklusive Hand-GPS als Backup und Sextant für klassische Standortbestimmungen – sorgt dafür, dass man niemals unvorbereitet ist.

Das Wetter ist ein ständiger Begleiter bei jeder Ozeanüberquerung. Tägliche Wetterdownloads über Satellit, SSB-Funk oder professionelle Wetterrouter helfen der Crew, den Kurs zu planen und potenziellen Stürmen auszuweichen. Zu wissen, wann man abwarten, wann man den Kurs ändern und wann man auf sein Bauchgefühl vertrauen sollte, ist eine Fähigkeit, die durch Training und Erfahrung wächst.

Am Ende ist die beste Sicherheitsausrüstung immer deine eigene Vorbereitung, gute Teamarbeit und ständige Wachsamkeit. Der offene Ozean belohnt jene, die seine Kraft respektieren – und niemals eine ruhige Überfahrt als selbstverständlich ansehen.




Kommunikation auf See


Unsere Yacht ist mit dem Starlink-Satellitenkommunikationssystem ausgestattet. So ist es während der gesamten Überfahrt möglich, E-Mails zu beantworten, WhatsApp-Nachrichten zu senden und täglich den Wetterbericht abzurufen.

Navigationsinstrumente


  • Primäres GPS + Backup-Gerät
  • Papierseekarten
  • SSB-Funkgerät (Kurzwellenfunk)
  • Wetterrouting-Software

Wetterstrategie


  • Tägliche Wetter-Downloads
  • Vermeidung tropischer Stürme
  • Taktiken zur Durchquerung der Kalmen (Intertropische Konvergenzzone)


de_DEDeutsch
Instagram WhatsApp